Quicktime-Rundumpanorama des Warschauer Geländes
der "Deutschen Botschaft" im März 2002
DIE DRITTE KAMMER - SAMENKAPSELN (Warschau/Berlin 2002)

Wettbewerbsteilnahme zur Neugestaltung der
"Deutschen Botschaft in Warschau", Polen,
mit Urs Füssler (Architekt, Berlin)
Bittermann & Duka (Künstler, Berlin)
Stephan Bracht (Landschaftsarchitekt, Münster)
René Meurich (Statiker, Berlin)



Das Projekt

Im April 2002 war der Abgabetermin für den offenen, einstufigen, europaweit ausgeschriebenen Realisierungswettbewerb zur Neugestaltung der "Deutschen Botschaft in Warschau". Urs Füssler, Schweizer Architekt, in Berlin lebend, lud uns ein, als Künstler die Aussenraumgestaltung des Botschaftsgeländes aus unserem Blickwinkel zu konzipieren. Unterstützung erhielten wir dabei von dem Landschaftsarchitekten Stephan Bracht aus Münster, der eine Baumbestandsanalyse vornahm und uns mit seinem Rat auf allen Stufen der Ideenentwicklung zur Seite stand. Ausserdem war der Statiker René Meurich aus Berlin Mitglied des Teams. Unser seit Jahren andauernder intensiver Austausch mit Urs Füsser bildete die Grundlage für diese Zusammenarbeit.

Ein gemeinsamer Besuch in Warschau im März 2002 und ein ausgedehnter Spaziergang entlang der Böschung des Weichselufers, an dem auch das Botschaftsgelände liegt, ermöglichte uns komplexe Einblicke in die Lage und Umgebung des bis dahin völlig gesichtslosen Grundstücks der deutschen Botschaft (siehe das Quicktime-Rundumpanorama oben).

Die Lage des 12.701 m2 grossen Grundstücks im Diplomatenviertel von Warschau in unmittelbarer Nachbarschaft zur Botschaft Frankreichs und Kanadas, ist als exponiert zu bezeichnen, da es sich genau auf dem Kamm der Weichselböschung befindet und in einen Park eingebettet ist, der in Richtung Süden in den Lazienkowski-Park übergeht.

Diese Eingebettetsein in einen Grüngürtel, der sich durch die gesamte Böschung innerhalb der Stadt zieht, war für uns der Auslöser, das deutsche Botschaftsgelände als einen aus historischen Gründen vorsichtig zu behandelnden Grünraum zu betrachten, in dem auch die Kanzlei und das Botschaftsgebäude von dem Aspekt des Natürlichen affiziert sein sollten.